Der Druck auf das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie hat nicht abgenommen. Ukraine, Gaza und, nicht zu vergessen, der Irak sind zwar aktuell regional begrenzte Krisenherde, dennoch üben sie signifikanten Einfluss auf die Stimmungslage nicht nur der Zulieferer aus. Dass die aktuelle Lagebewertung im Juli dabei nicht so stark nachgelassen hat wie die Erwartungen, spricht dafür, dass die Realdaten (Orders und Produktion) noch nicht beeinflusst sind. Dies wird durch Begleitindikatoren, wie den Einkaufsmanagerindex, bestätigt. Gefragt sind unverändert die politischen Krisenmanager.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.
Der Chart steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung
Weitere Artikel zum Thema:
Zulieferindustrie auf stabilem Wachstumspfad: Lage gut – Erwartungen unverändert positiv Die deutschen Zulieferbetriebe sehen die aktuelle Lage im vierten Monat in Folge positiver. Dies steht in Einklang mit dem Einkaufsmanagerindex der Eurozone, welcher für April gerade für die deutsche Industrie eine weitere Festigung des Expansionskurses signalisiert. Anders zeigt sich die Bewertung der Perspektiven auf Sicht von sechs Monaten. Die weltpolitischen Unsicherheiten haben vor dem Eindruck der Krim-Krise sowie der nachlassenden Dynamik in China nicht abgenommen. Das die Zul...
Zulieferindustrie: Geschäftsklima legt Verschnaufpause ein Nachdem sich die Lagebewertung in der deutschen Zulieferindustrie auf das höchste Niveau seit September 2011 bewegt hat (Saldo der positiven und negativen Bewertungen) sind die Mai Daten als Verschnaufpause zu werten. Die vor den Wahlen abgeschlossene Umfrage signalisiert mit der schwächeren Erwartungshaltung der Zulieferer die noch nicht beseitigte Fragilität gerade im europäischen Umfeld. Inwieweit das Wahlergebnis schon bei der Juni Auswertung wieder Entspannung bei den Z...
Positive Erwartungen am Bau in nur 3 Ländern, schlechtere Erwartungen in anderen Im 2. Quartal 2013, zum fünften Mal in Folge, erwarten mehr Architekten in Großbritannien steigende anstatt sinkende Auftragsbestände. Deutschland bleibt bei der Einschätzung sehr stabil. Eine stabile Entwicklung kann ebenfalls in Spanien erkannt werden, jedoch auf einem niedrigeren Level. Italien erfährt bei weitem das schlechteste Quartal seit 2009. Frankreich und die Niederlande, welche eine sehr ähnliche Entwicklung der Indikatoren zeigen, lassen keine ermutig...
Rösler: Deutsche Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs Anlässlich des heute veröffentlichten ifo-Geschäftsklimaindex erklärt der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Die deutsche Wirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs. Dies bestätigt der dritte Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex in Folge. Wir bleiben in einem nach wie vor schwierigen Wirtschaftsumfeld Stabilitätsanker und Wachstumsmotor in Europa. Die Annahmen der Bundesregierung über die weitere wirtsch...