„Mit ihrer Hightech-Strategie 2020 kann die
Bundesregierung das Industrieland Deutschland auf den wichtigsten
Zukunftsmärkten an die Spitze führen. Sie wird wichtige Beiträge zur
Elektromobilität, zur Energiespeicherung und zum Klimaschutz leisten
– Gebiete, in denen die chemische Industrie erhebliche
Innovationsimpulse beisteuert“, kommentierte Dr. Utz Tillmann,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), in
einer Stellungnahme den Kabinettsbeschluss zum Fortschrittsbericht
der Bundesregierung.
Die Bundesregierung habe richtig erkannt, dass die Zukunft für
Innovationen am hiesigen Standort entscheidend von einer führenden
Position bei Schlüsseltechnologien abhänge. Dazu zählten die
Energieforschung, die Materialforschung sowie die Bio- und
Nanotechnologie, so Tillmann. Mit der Hightech-Strategie werde die
Bundesregierung diese Schlüsseltechnologien stärken und
innovations-fördernde Rahmenbedingungen für die Themen Energie und
Klimaschutz, Mobilität und Gesundheit verbessern. Darüber hinaus
biete die Hightech-Strategie eine gute Möglichkeit, die entsprechende
Forschung national und europäisch zu koordinieren. Positiv bewertete
Tillmann, dass die Bundesregierung die Finanzierung von Wagniskapital
verbessern will.
Bedauerlich ist aus Sicht des VCI, dass im Kabinettbeschluss zur
Fortsetzung der Hightech-Strategie die Einführung der steuerlichen
Forschungsförderung keine Erwähnung findet. Tillmann appellierte an
die Bundesregierung, ihr Koalitionsversprechen einzulösen und rasch
eine steuerliche Forschungsförderung einführen. Eine solches
Instrument schaffe für alle Unternehmen Anreize, mehr Geld in
Forschung und Entwicklung zu stecken und verbessere die
Forschungsbedingungen am Standort Deutschland.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2009
über 145 Milliarden Euro um und beschäftigte mehr als 416.000
Mitarbeiter.
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