Cistus: Was kann die Pflanze?

Alternative Lösungen zur Gesunderhaltung des Körpers werden von immer mehr Menschen der klassischen Schulmedizin vorgezogen. Schon Hildegard von Bingen wusste, wie sich spezifische Beschwerden mit der Kraft der Natur behandeln lassen. Cistus icanus – auch als Zistrose bekannt – ist eine der Heilpflanzen, die hauptsächlich in Form von Tee Anwendung finden. Weiterhin kann sie als Räucherwerk zum Einsatz kommen. Mit ihrem intensiven Aroma, das an Krautgewächse erinnert, kommt ihr Geschmack dem von Grüntee sehr nahe. Dieser Artikel beleuchtet, welche Geheimnisse diese außergewöhnliche Pflanze umgeben und warum sie zunehmend häufiger das Mittel der Wahl ist.

Vorbemerkung: Studienlage zu den Effekten von Cistus

Grundsätzlich ist es zunächst wichtig, zu erwähnen, dass die Zistrose die Gesundheit fördern kann, ihre Wirkung jedoch keinesfalls nachgewiesen ist. Bislang gibt es keine ausreichenden Studienerkenntnisse, die gesundheitliche Effekte von Cistus in jedweder Form belegen. Alle getroffenen Aussagen basieren ausschließlich auf den Erfahrungen von Anwenderinnen und Anwendern, die sich die Eigenschaften der Zistrose zunutze machen wollen. Ob Zistrose im spezifischen Fall eine echte Option ist, gilt es im Zweifel mit einem Mediziner abzuklären.

Welche Eigenschaften werden der Zistrose zugesprochen?

Antioxidativ

Cistus hat einen vergleichsweise hohen Anteil an Polyphenolen und soll die Zellen schützen können. Sind im Körper freie Radikale unterwegs, können diese von der Zistrose im Idealfall abgefangen und neutralisiert werden. Werden Oxidationsprozesse im Organismus angestoßen, kann die Zistrose genutzt werden, um eine Schädigung der Zellen zu vermeiden.

Entzündungshemmend

Entzündungen entstehen häufig im Bereich des Mundes und im Rachenraum. Hierbei kann es helfen, mit einem Antiseptikum dagegen vorzugehen. Dies lässt sich beispielsweise durch eine Zubereitung von Cistus zu einem Tee und einer Verwendung dessen als Mundspülung realisieren. Darüber hinaus kann Zistrose zu einem heilungsfördernden Umschlag verarbeitet werden. Dieser lässt sich bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Akne auf die Haut auflegen. Ebenso ist ein Auftupfen – beispielsweise mit einem Wattepad – denkbar.

Entspannungsfördernd

Ähnlich wie CBD kann die Verwendung der Zistrosenpflanze dazu beitragen, Körper und Geist zu entspannen. Gelingt das, ist es möglich, besser in einen erholsamen Schlaf zu finden. Eine solche Anwendung kann außerdem bei Gereiztheit, Stress und innerer Unruhe erfolgen. Beruhigende Effekte kann Cistus darüber hinaus bei Beschwerden im Bereich des Magens und des Darms entfalten. Inwieweit eine Anwendung bei der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren sinnvoll ist, gilt es, mit einem Fachmediziner der Gynäkologie zu besprechen.

Antibakteriell

Um

ist es möglich, Cistus vorbeugend oder im akuten Fall zu einem Tee zuzubereiten und ihn schluckweise zu trinken. Der Heilpflanze wird eine keimabtötende Wirkweise nachgesagt. Des Weiteren soll sie das Immunsystem insoweit stärken, dass es in die Lage versetzt wird, gegen Eindringlinge selbst aktiv zu werden. Daher ist es eventuell eine Option, bereits die ersten kühlen Herbsttage für einen Tee mit Zistrose zu nutzen.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem alternativen Heilmittel ist, das sich aufgrund eines aromatischen und leicht herben Geschmacks für die Zubereitung zu einem Tee eignet, kann Cistus probieren. Ihm werden verschiedene positive Wirkungsweisen nachgesagt. Stillende Mütter und Schwangere sollten einen solchen Konsum aufgrund der zu geringen Datenlage unbedingt mit einem ausgebildeten Schulmediziner abklären.