Gewalt, Misshandlungen, sexuelle Übergriffe – auch in SOS Kinderdörfern gab es solche Vorfälle, die Kinderseelen schwer beschädigt haben. Wohlgemerkt: Kindesmissbrauch wird am häufigsten in Familien begangen, nicht in Einrichtungen. Das enthebt Institutionen aber keineswegs ihrer Verantwortung. Es ist lobenswert, dass sich der Kinderdorf-Verein mit der unangenehmen Thematik auch öffentlich auseinandersetzt und dem Kinderschutz höchste Priorität einräumen will.
Die Organisation hatte schon früher reagiert. Die Einrichtung einer zentralen Meldeplattform brachte aber nicht den erhofften Erfolg. Verdachtsfälle wurden weiter unter den Tisch gekehrt. Das zeigt: Der Kampf gegen Gewalt und Kindesmissbrauch bleibt eine Daueraufgabe – nicht nur in Kinderdörfern.
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