Obamas Ziel ist richtig. Niemand wird ernsthaft
anzweifeln können, dass die IS-Terroristen eine widerwärtige Bande
von gewissenlosen Schlächtern bilden. Ob allerdings der Weg richtig
ist, den Obama nun vorgeschlagen hat, um der Lage Herr zu werden, das
können wir vorerst nicht wissen. Doch der Blick auf den
Anti-Terror-Kampf, wie ihn die USA seit den Anschlägen vom 11.
September 2001 führen, lässt nichts Gutes erahnen. So verhält es sich
auch mit dem Irak-Krieg. Der US-Einmarsch hat das Land destabilisiert
und ermöglicht, dass sich eine Bande wie der IS in ihm festsetzen
konnte. Das alles hat nicht Obama angerichtet. Aber er war zu passiv
und hat das Problem zu lange als nachrangig betrachtet.
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