Kurz nach der dritten von drei desaströsen Landtagswahlen haben Omid Nouripour, Ricarda Lang und der restliche Bundesvorstand der Grünen erklärt, dass sie ihre Ämter niederlegen. Es ist ein Paukenschlag, der ihrer \“geliebten Partei\“ in der Krise einen Neustart ermöglichen soll. Und das Eingeständnis eines Scheiterns. Die Grünen haben es unter dieser Führung nicht geschafft, in weiten Teilen der Bevölkerung als Partei wahrgenommen zu werden, die erklärt statt zu bevormunden. Die mit ihrem Personal Sympathie erzeugt statt Aversionen. Und die zeigt, dass sie sich auch in einer schwierigen Koalition durchsetzen kann. Das Symbol, das mit neuem Personal ausgesendet werden kann, lautet: Wir haben verstanden, dass sich etwas ändern muss. Das ganze Führungsteam stellt sich dieser Verantwortung. Dass nicht einzelne Personen herausgepickt werden, wie sonst in parteiinternen Machtkämpfen üblich, ist dabei bemerkenswert solidarisch. Doch es zeigt zugleich, wie groß der Druck war.
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