Die Menschen hier erwarten, dass auch jemand, der in seiner Heimat Gewalt erlebt hat, sich an unsere Regeln und Gesetze hält. Es kränkt auch viele Wohlmeinende, dass jemand, der bei uns sein Glück sucht und Hilfe bekommt, viel zu schnell kriminell wird. Man will nicht das importieren, wovor diese Menschen doch eigentlich geflüchtet sind. Reizbarkeit und Aggression sind bei jungen Menschen immer etwas ausgeprägter, aber deswegen sind sie nicht weniger schlimm. Kulturelle Unterschiede taugen überhaupt nicht, um Gewalt zu erklären. Der Kriminologe Rafael Behr sagt, wir bräuchten nicht mehr Polizisten, sondern mehr Integrationshelfer. Deutsche Sprachkenntnisse, bessere Betreuung, Arbeit – das ist mühsamer als „Abschiebung“ rufen, aber wirksamer. Aber es ist keine Einbahnstraße.
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