Das Berliner Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn, ein Zusammenschluss von mehr als 300 Initiativen, fordert einen bundesweiten Mietendeckel. Das sagte Sandra Koch, Sprecherin des Bündnisses, der Tageszeitung „nd.DerTag“ (Dienstagausgabe). Das Bündnis wirft sowohl der Berliner Landespolitik als auch der Bundesregierung ein „kalkuliertes politisches Totalversagen“ in Mietenfragen vor. Anstatt für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen, würden die Profite von Investoren gesichert, so Koch weiter.
Das Bündnis fordert einen radikalen Kurswechsel in der Mietenpolitik: „Wir wollen wieder eine klare Politik für die Mieter*innen“, so die Sprecherin. Für den 1. Juni um 14 Uhr ruft das Bündnis in Berlin am Potsdamer Platz deswegen zu einer Demonstration unter dem Motto „Die Miete ist hoch!“ auf.
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