Ein gewichtiger Teil unseres sozialen Miteinanders hat sich in das Digitale verlagert. Bei Erwachsenen, aber auch – oder vor allem – bei jungen Menschen. Das lässt sich nicht einfach zurückdrehen. Pauschale Verbote sind eine einfache, selten aber eine kluge Lösung. Das zeigt sich am Beispiel Australien, wo die Altersbegrenzung bereits beschlossen wurde: Messengerdienste wie Telegram sind davon ausgeschlossen, ebenso wie die Videoplattform Youtube. Dort seien auch Lerninhalte zu finden, so die Begründung. Allein diese Argumentation zeigt: Die Plattformen sind anders als Zigaretten oder Alkohol nicht per se eine Gefahr für Kinder und Jugendliche. Es gibt dort wertvolle Inhalte, sie sind ein wichtiger Teil des Lebens auch junger Menschen. Gefährlich ist die unkontrollierte Art, mit der sie geführt werden. Das einzudämmen wäre Aufgabe des Staates. Mit dem Digital Services Act der Europäischen Union gibt es auch einen geeigneten Hebel, um die Betreiber in Haftung zu nehmen. Er müsste nur konsequent angewandt werden.
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