?Der Bereich der Hauswirtschaft bietet ein großes Potential für eine nachhaltigere Ausrichtung. Fehlendes Wissen über Lebensmittel und eine mangelnde Kochkompetenz sind Bereiche, die dringend angegangen werden müssen?, appellierte Prof. Dr. Elisabeth Leicht-Eckardt an die Zuhörerinnen und Zuhörer. Seit Jahren werden im WABE-Zentrum Forschungsprojekte zum Ressourcenverbrauch bei der Nahrungszubereitung von der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung gefördert, die auch für 2017 die Weiterführung des Projekts ?Inklusion durch Schulverpflegung? ermöglicht.
Die Organisatorin der Tagung und Professorin für Haushalts- und Wohnökologie an der Hochschule Osnabrück gab den Tagungsteilnehmenden einen Überblick über das Forschungsprojekt und erläuterte: ?Eine religionsadäquate (Schul-)Verpflegung ist eng mit einer höheren Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln verbunden und fördert die Inklusion verschiedener Glaubensrichtungen.?
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Fachvorträge zu den Themen ?Ressourcenverbrauch und Ressourcenpolitik? von Prof. Dr. Udo E. Simonis, Wissenschaftszentrum Berlin, und ?Wasser und Nahrungsmittel im internationalen Kontext? von Prof. Dr. Ursula Eid, ehemalige Vorsitzende des Beraterkreises zu Wasser und Sanitärversorgung des UN Generalsekretärs, Berlin. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der praktischen Umsetzung: So wurde das aktuellen Schulungsmaterial zu den Themen ?Ressourcenmanagement bei der Nahrungszubereitung? sowie ?religionsadäquate Verpflegung? vorgestellt, das im WABE-Zentrum Klaus Bahlsen ausleihbar ist.
Außerdem wurden verschiedene Praxisbeispiele zum nachhaltigen Handeln vorgestellt. Den Abschluss der Fachtagung bildete eine Diskussion von offenen Fragen, Thesen und Meinungen zum Ressourcenverbrauch bei der Nahrungszubereitung.