Sigmar Gabriel und Angela Merkel signalisieren
dem türkischen Präsidenten trotz ihres härteren Kurses die
Bereitschaft, die Brücken nicht abbrechen zu wollen – wobei sie
politisch klug auch das Verhältnis zwischen Türken und Deutschen
hierzulande im Blick haben. Gabriels verschärfte, wenngleich
überdramatisierende Reisehinweise werden unmittelbar wenig
Auswirkungen zeitigen. Schon jetzt reisen immer weniger Deutsche – im
letzten Jahr waren es 3,9 Millionen – zum Urlaub in die Türkei. Und
auch Gabriels Drohung, staatliche Garantien für Exportkredite und
Investitionen in der Türkei auf den Prüfstand zu stellen, wird keine
unmittelbaren Folgen haben, auch wenn die Türkei große deutsche
Unternehmen wahnhaft in Terrorismusnähe zu drängen sucht.
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