Bielefeld. „Europa braucht eine Mehrheit in der Mitte, daran kann es keinen Zweifel geben“, sagt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wenige Tage vor der Europa-Wahl am Sonntag. Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe) schließt er dennoch nicht aus, dass sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) von der postfaschistischen Partei Georgia Melonis aus Italien unterstützen lässt. Gleichzeitig plädiert Wüst für ein stärkeres Europa, das auch im Ukraine-Krieg Flagge zeigt. „Wir wollen und brauchen die transatlantische Partnerschaft. Das sieht Emmanuel Macron so, und ich teile das. Zugleich müssen wir mehr in unsere Sicherheit investieren, um in Europa souveräner agieren zu können. Eine transatlantische Partnerschaft ist dann am stärksten, wenn beide Seiten des Atlantiks sich stark einbringen.“ Zu Waffenlieferungen an die Ukraine sagt er eindeutig: „Wir können uns nicht abhängig machen von der eigenen Sorge über den Gemütszustand Putins. Das ist der falsche Weg. Wir müssen die Ukraine im internationalen Rahmen bestmöglich unterstützen.“
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Weitere Artikel zum Thema:
Wüst fordert von Thyssenkrupp-Vorstand Einbindung der ArbeitnehmerAngesichts einer Eskalation im Streit von Management und Mitarbeitervertretern um die Zukunft der Stahlsparte von Thyssenkrupp schaltet sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ein. "Ich erwarte, dass die Unternehmensführung einen Zukunftsplan aufstellt, der sich an der erfolgreichen Tradition unseres Landes orientiert: Einbindung der Mitbestimmung, enges Miteinander zwischen den Sozialpartnern", sagte Wüst der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Dienstagausgabe...
NRW-SPD: Wüst soll Änderungen an Schuldenbremse zustimmen -„Bremst den Aufschwung aus“Die NRW-SPD hat Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) aufgefordert, einer Umgestaltung der Schuldenbremse zuzustimmen. "Die Schuldenbremse ist ein Relikt aus vergangener Zeit und bremst den konjunkturellen Aufschwung aus", sagte der SPD-Vorsitzende Achim Post dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Das Land brauche dringend eine Reform, um in Bildung, Infrastruktur und Daseinsvorsorge investieren zu können. "Mit dieser Meinung steht die SPD nic...