Das Weserstadion hat in den vergangenen Jahren ein
paar Fußballfeste erlebt. Etwa das 1:0 gegen Frankfurt, das Werder im
vergangenen Mai in letzter Sekunde den direkten Klassenerhalt
sicherte. Und ein paar süße Siege im Nordderby gegen den HSV hat es
auch gegeben. Aber das waren die Ausnahmen. Die Regel waren mäßige
bis enttäuschende Auftritte. Das Beste an Spielen im Weserstadion
waren oft die Geduld und die Unterstützung der Fans. Nun hat Werder
gegen RB Leipzig ein Spiel abgeliefert, das nachwirken könnte. Als
Anfang von etwas. Werder hat keinen minderbemittelten Konkurrenten im
Abstiegskampf geschlagen, sondern den Tabellenzweiten. Es war ein
Sieg mit Wow-Effekt. Wann hat es das zuletzt gegeben? Man wird
irgendwo in der Zeit nachschauen müssen, als der Trainer noch Thomas
Schaaf hieß. Mit dem 3:0 gegen Leipzig ist nun längst nicht alles
gut. Werder ist nach wie vor vom Abstieg bedroht. Werder musste in
den vergangenen Jahren klein denken und nach unten schauen. Seit
Sonnabend ist da nun dieses Gefühl, dass Werder vielleicht doch einen
Weg wie Hertha oder Köln gehen kann: den Weg nach oben.
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